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Naturheilpraxis Melanie Rathmann

Iridologie

Die Irisdiagnose – auch Iridologie und Augendiagnose genannt- wurde von dem ungarischen Arzt und Homöopathen Ignaz von Péczely um das Jahr 1880 entwickelt.

Irisdiagnose

Sie ist eine bewährte Diagnosetechnik in der Naturheilkunde zur Bestimmung der individuellen Konstitution, Disposition und Diathese. Disposition ist die organische oder psychische, genetisch bedingte oder lebensgeschichtlich erworbene, Anfälligkeit für die Ausbildung von Krankheiten. Wenn der Körper zur Erkrankung bestimmter Organe oder Organsysteme neigt, spricht man von Diathese. Viele Iriszeichen sind durch die Erbinformation begründet. Litt z.B. der Großvater an einer Herzerkrankung, so können sich beim Enkel Iriszeichen auf dem Herzsektor zeigen. Mit Hilfe der Irisdiagnose, als hilfreiches Frühwarnsystem in der Naturheilkunde eingesetzt, muss die Erbinformation beim Enkel unter Einhaltung gewisser Verhaltensregeln und entsprechender Medikation nicht zwangsläufig zum Tragen kommen. Daher liefert die Irisdiagnose wertvolle Hinweise, konstitutionelle Schwächen zu erkennen und frühzeitig zu behandeln.

Geschichtliches

Schon Hippokrates sagte ca. 3000 Jahre vor Chr.:“...den Charakter des Menschen erkenne man aus den Augen.“ Auch in der Iridologie werden die Augen als Spiegel des Körpers und der Seele verstanden.

Péczely beobachtete verschiedene Struktureigenschaften der Iris bei seinen Patienten und ordnete sie bestimmten Krankheitsbildern zu. Seine empirischen Beobachtungen systematisierte er in eine gezeichnete Topografie der Iris. Für die Verbreitung der Iridologie sorgte der „Lehmpastor“ Emanuel Felke. Neben der Iridologie gab er auch sein Wissen über homöopathische Verordnungen an seine zahlreichen Schüler weiter. Er wird daher auch als Begründer der Komplexmittelhomöopathie angesehen. Unter seinen Schülerinnen und Schülern befanden sich u.a. Magdalena Madaus, Heinrich Hense (TRUW), Friedrich Pascoe, Wilhelm Zähres (Kattwiga)und Emil Hevert. Später errichteten diese ihre eigenen pharmazeutischen Produktionsstätten und produzieren größtenteils noch heute erfolgreich homöopathische Komplexmittel. Dies zeigt, dass die Iridologie untrennbar mit der Komplexmittelhomöopathie verbunden ist.

Topographie nach Werner Theegarten

Josef Deck, ein weiterer wichtiger Lehrer, setzte sich intensiv mit der Bestimmung der Konstitution, Disposition und Diathese auseinander. In der iridologischen Konstitutionslehre differenzierte er zunächst die Augenfarben blau, braun und mischfarbig. Später erweiterte er die Augendiagnose um Zeichen wie Radiären, Furchen, Lakunen und Pigmente für die Beschreibung der Disposition und Diathese. Magdalene Madaus betrachtet die Konstitution nicht als statisches, sondern als Phänomenen der Persönlichkeitsentwicklung. 1954 bewies der Anatom Lang an der Universität Heidelberg, dass alle Teile des menschlichen Körpers über das Rückenmark und den Thalamus Nervenverbindungen zur Iris führen.

Anwendung

Die alten Irisdiagnostiker begannen mit einer Lupe in 2-,4- oder 8-facher Vergrößerung. Schnabel und Maubach verfeinerten die Arbeit um das Irismikroskop und der Irisfotografie.

Heutzutage wird fotografisch digital mit sehr guten Kameras gearbeitet (so wie auch ich es handhabe) und ggf, über CID (Computer unterstützte Irisdiagnose) mit digitaler Speicherung dokumentiert.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass die Irisdiagnose noch kein schulmedizinisch anerkanntes Diagnoseverfahren ist. Sie kann aber gut als Hinweisdiagnostik genutzt werden kann, um anschließend Beobachtungen präzise mit klinischer Diagnostik (z. B. Bestimmung der Blutwerte im Labor) abzuklären.